Malzsack

Malzsack
1. Wo de Moltsack ophält, fangt de Mehlsack an. (Rendsburg.)
2. Wo de Moltsack steit, kann de Roggensack nig stân. (Holst.) – Schütze, III, 138; hochdeutsch bei Simrock, 6774; Körte, 4026; Graf, 503, 129; Reinsberg IV, 116.
Wo der Malzsack steht, kann der Kornsack nicht stehen. (S. ⇨ Bäcker 1, Brauhaus 2 u. 4 und ⇨ Gerstenkorn 6.) Säufer essen wenig; auch: Wer sich dem Trunke ergibt, kann nicht emporkommen.
Frz.: Gens saouls ne sont pas grand mangeurs. (Leroux, II, 226.)
Holl.: Mout spaart meel. (Harrebomée, II, 106a.)
Port.: Homem farto, não he comedor. (Bohn I, 279.)
Span.: Hombre harto no es comedor. (Bohn I, 224.)

Deutsches Sprichwörter-Lexikon . 2015.

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  • Sack, der — Der Sack, des es, plur. die Säcke, Diminut. das Säckchen, Oberd. Säcklein. 1. Im weitesten Verstande, ein jeder hohler, an einem Ende verschlossener Raum; eine nur noch in einigen Fällen übliche Bedeutung. So nennet man eine Gasse ohne Ausgang in …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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